Der Bamberger Radiojournalist Marc Peratoner ist am Mittwoch im Alter von 61 Jahren unerwartet verstorben. Wie der private Sender Radio Bamberg am Mittwoch auf seinen Social-Media-Kanälen mitteilte, war er seit mehr als 15 Jahren als Nachrichtenmann und Redakteur dort angestellt. Nebenberuflich war er auch als Reporter für die Evangelische Funk-Agentur (efa) tätig, die private Sender mit Beiträgen aus dem evangelischen Spektrum versorgt. Der Radiosender hatte am Mittwoch sein normales Programm wegen des Todesfalls ausgesetzt.
„Marc war der Fels in der Brandung im oft hektischen Redaktionsalltag. Als Vollblut-Radiomann war er sich für nichts zu schade“, heißt es in der Stellungnahme des Senders. Bestens vernetzt und immer „auf Sendung“ sei er gewesen. Er sei ihm kein Weg zu weit und kein Anruf zu viel gewesen, hieß es: „Er prägte über Jahre die nachrichtliche Kompetenz des Senders und wurde nicht müde, dranzubleiben und Themen neu zu denken.“ Er habe vielen Nachwuchsreportern „die Grundlagen und Kniffe des Radiojournalismus“ beigebracht, immer sachlich, immer freundlich.
Roland Gertz, der Direktor des Evangelischen Presseverbandes für Bayern, zu dem die efa gehört, zeigte sich wegen des unerwarteten Todesfalls schockiert. 30 Jahre lang sei Peratoner „die evangelische Radiostimme im Großraum Bamberg“ gewesen. Er habe mit herausragender journalistischer Arbeit geglänzt und sei gerade auch für seine efa-Beiträge zu evangelischen Themen „immer wieder auch mit Preisen bedacht worden“, sagte Gertz. So habe Peratoner mehrfach Hörfunkpreise der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) erhalten.
Peratoner hinterlässt eine minderjährige Tochter und eine Frau. (2263/09.07.2025)