Malteser: Luftangriffe in Syrien nehmen wieder zu

Die Luftangriffe im Nordwesten Syriens nehmen nach Angaben der Malteser so stark zu wie seit vier Jahren nicht mehr. In der Region Idlib seien seit Anfang Oktober über 70 Zivilisten getötet worden, teilte der Malteser Hilfsdienst am Donnerstag in Köln mit. Das Assad-Regime griff demnach in den vergangenen Wochen 43 Krankenhäuser, 24 Schulen, 20 Wasserwerke und andere Infrastruktur an.

„Vor allem die Menschen, die innerhalb ihres Landes auf der Flucht sind und in Camps leben, sind von dieser neuen Welle der Gewalt besonders betroffen“, so Referentin Lena Schellhammer von Malteser International. Die Angriffe erschwerten auch die Arbeit der humanitären Helfer vor Ort. Die Malteser betreiben selbst Krankenhäuser in Syrien und unterstützen medizinische Teams. In der aktuellen Situation verteilen sie nach eigenen Angaben gemeinsam mit Partnern rund 30.000 Hygiene-Kits an vertriebene Menschen.