Der Malteser Hilfsdienst bittet mit Blick auf den Ferienverkehr darum, an die Rettungsgasse auf den Straßen zu denken. Gerade bei schweren Unfällen zähle jede Minute, sagte Ralf Bischoni, Leiter Rettungsdienst der Malteser in NRW, am Montag in Köln. „Oft kann diesen Patienten nur der Chirurg im Krankenhaus helfen, sodass schnelle Eintreffzeiten gerade hier unglaublich wichtig sind“. Sobald der Verkehr zum Stehen kommt, sollte die Gasse freigehalten werden. „Denn die Rettungsgasse kann Leben retten“, betonte Bischoni.
Die Organisation erinnerte daran, dass es auf Bundesautobahnen und Außerortsstraßen bei mindestens zwei Fahrstreifen verpflichtend ist, eine Rettungsgasse zu bilden. Die Details seien ganz einfach mithilfe der rechten Hand zu merken: Die Lücke zwischen Daumen und Zeigefinger ist die Rettungsgasse, das heißt, die Fahrzeuge auf dem linken Fahrstreifen sollten sich links halten, alle anderen rechts. Laut Rettungsdienst-Leiter Bischoni wissen viele Menschen nicht über diese Regel Bescheid, sind im Verkehr nicht darauf bedacht oder haben nur ihr eigenes Interesse auf der Straße im Blick.