Mahnwache für Neonazi-Mord an Klaus-Peter Beer in Amberg

Das Bündnis gegen das Vergessen Amberg erinnert mit einer Mahnwache am 7. September an die Ermordung von Klaus-Peter Beer in Amberg. Das Bündnis, bestehend aus Gewerkschaften und Parteijugend, habe sich zusammengeschlossen, um das Gedenken an Beer wachzuhalten, teilte es am Donnerstag mit. Beer ist am 7. September 1995 von zwei Neonazis ermordet worden.

Lange Zeit sei der Mantel des Schweigens über den Mord gehüllt worden, sagte ein Bündnissprecher. Erst 25 Jahre später und dank anhaltender Proteste sei Klaus-Peter Beer als Opfer rechter Gewalt anerkannt worden. Das Landeskriminalamt habe den Mord 2020 als rechts motivierte Gewalttag in die polizeiliche Kriminalstatistik aufgenommen. Im Jahr 2022 sei mit der Anbringung einer Gedenktafel in der Nähe des Tatorts eine langjährige Forderung des Bündnisses erfüllt worden, hieß es weiter.

Mit der Kundgebung, die um 14 Uhr am Marktplatz beginnt, möchte das Bündnis auch auf Neonazi-Aktivitäten in der Region aufmerksam machen und vor der zunehmenden Gewalt von Rechtsextremen warnen. Man wolle zeigen, „dass eine solche Tat sich nicht wiederholen darf und dass es gilt, sich entschlossen menschenverachtendem Gedankengut entgegenzustellen“, sagte ein Bündnissprecher. (00/2561/29.08.2024)