Magazin: Zahl der Sozialwohnungen stark gesunken

Von 1,9 auf 1,07 Millionen: Der Bestand an Sozialwohnungen in Deutschland ist massiv gesunken. Die aktuellen Zahlen zeigen aber einen enormen Unterschied bei den Bundesländern – speziell bei NRW und Baden-Württemberg .

Die Zahl der Sozialwohnungen ist in 15 Jahren um rund 44 Prozent zurückgegangen. Das geht aus der Antwort des Bundesbauministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Jessica Tatti vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hervor, berichtet das Magazin “Spiegel” (Freitag). Demnach gab es Ende 2023 rund 1,07 Millionen Sozialwohnungen, während es 2008 noch 1,9 Millionen waren. Eigentümer erhalten einen staatlichen Zuschuss, wenn sie Wohnraum an Menschen mit geringem Einkommen vermieten.

Der Gesamtbestand an Sozialwohnungen sei gegenüber 2022 aber nur noch um etwa 14.000 Wohnungen gesunken, so der “Spiegel” weiter. “Das ist der geringste Rückgang, seit dem Bund entsprechende Daten dazu vorliegen”, wird das Bauministerium zitiert. BSW-Politikerin Tatti wies dabei auf große regionale Unterschiede hin: So habe es in Baden-Württemberg 2023 einen Rückgang um rund 37 Prozent gegeben. Nordrhein-Westfalen dagegen habe im gleichen Zeitraum um fast 50 Prozent zugelegt.