Weit über 3.000 unerlaubte Einreisen nach Deutschland hat es seit Einführung der Grenzkontrollen nach einem Medienbericht bereits gegeben. Wie der “Spiegel” (Freitag online) unter Berufung auf Zahlen der Bundespolizei berichtet, wurden in den ersten 23 Tagen nach Einführung der Kontrollen 3.778 solcher Einreisen festgestellt. Rund zwei Drittel der Menschen sei zwischen dem 16. September und dem 8. Oktober an der Grenze zurückgewiesen worden.
Rund 840 Menschen stellten demnach in diesen Zeitraum an der Grenze einen Asylantrag, in rund 100 Fällen lag eine Wiedereinreisesperre vor, etwa weil die betroffene Person schon früher abgeschoben worden war. Zudem seien bei den Kontrollen 531 offene Haftbefehle vollstreckt und 78 mutmaßliche Schleuser festgenommen worden. Fast 60 kontrollierte Personen seien in den Fahndungsdatenbanken als Islamisten, Rechts- oder Linksextremisten vermerkt.