Der Schweizer Schriftsteller und Übersetzer Mathias Traxler kommt für einen dreimonatigen Arbeitsaufenthalt ans Arp Museum Bahnhof Rolandseck. Traxler ist diesjähriger Stipendiat der Reihe „Arp im Ohr“, die jährlich vom Künstlerhaus Edenkoben und dem Museum vergeben wird, wie das Museum in Remagen am Donnerstag ankündigte. Der Lyriker werde von August bis Oktober in der Gästewohnung des Museums leben und arbeiten. Dabei werde er sich literarisch mit dem Werk von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp auseinandersetzen.
Am 9. Oktober ist eine dialogische Führung des Autors gemeinsam mit Museumsdirektorin Julia Wallner durch die Ausstellung „Kosmos Arp“ geplant. Anschließend solle der Abend mit einer Lesung des Lyrikers ausklingen, hieß es.
Traxler, 1973 in Basel geboren, studierte zunächst Rechtswissenschaften in Basel sowie Fribourg und lebt und arbeitet den Angaben zufolge seit 1999 in Berlin. Sein literarisches Werk befinde sich an den Schnittstellen von Dichtung und Musik, Lyrikvortrag und Übersetzung. In seinen Lesungen verbinde er improvisatorische und textgenerierende Elemente. Ungewöhnliche Grammatik, verdrehte Bilder und eigenwillige Zeichensetzung in seinen Texten eröffnete alternative Lesewege.