Luthergarten gewinnt Preis für Nachhaltigkeit

Hamburg/Kassel. Der Bahrenfelder Luthergarten (BaLuGa) erhält den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis des Nachhaltigkeitspreises der Evangelischen Bank. Der stadtteiloffene, interkulturelle Gemeinschaftsgarten der Evangelischen Luthergemeinde Bahrenfeld schaffe einen Raum für interkulturelle Begegnung und soziale Integration für Menschen unterschiedlicher Milieus, Altersgruppen und Herkunftsländer, so die Begründung der Jury. Das 14.000 Quadratmeter große Gelände, auf dem der BaLuGa 2014 entstand, dient dem Obst- und Gemüseanbau, der Tierhaltung sowie handwerklichen Projekten. Auch ein Abenteuerspielplatz für Kinder ist vorhanden.
Der kurhessische Bischof Martin Hein, Schirmherr des Preises, wies in einer Rede darauf hin, dass der ursprünglich aus der Forstwirtschaft stammende Begriff der Nachhaltigkeit mittlerweile in den sozialen Bereich vorgedrungen sei. "Das Entscheidende am Gedanken der Nachhaltigkeit besteht darin, dass er davon ausgeht, dass die Generation, die ein nachhaltiges Projekt auf den Weg bringt, die Effekte dieses Projektes selbst nicht mehr genießen wird", sagte er. So sei auch die Integration von Flüchtlingen oder Inklusion Behinderter ein Jahrhundertprojekt, das sich über mehrere Generationen erstrecken werde.

Rekordteilnahme beim Nachhaltigkeitspreis

Thomas Katzenmayer, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Bank, hob hervor, dass der Nachhaltigkeitspreis 2016 mit 138 Bewerbungen einen neuen Teilnehmerrekord verbuchen konnte. Die hohe Anzahl an Bewerbungen zeige, dass die Evangelische Bank eine lebendige und innovative Kundschaft habe, in der sich viel bewege und die auch selbst viel bewege.
Der mit 7.000 Euro dotierte zweite Preis ging an den Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe in Berlin. Den dritte Preis in Höhe von 3.000 Euro erhielt die Bruderhausdiakonie Reutlingen Werkstätten. (epd)

Diesen Film hat die Evangelische Bank über den Luthergarten gedreht: