Lübecker Kreuzweg steht an Karfreitag unter dem Motto „Was eint“

Mehrere Hundert Menschen werden an Karfreitag (29. März) in Lübeck wieder einen der ältesten Kreuzwege Deutschlands begehen. Mit einem Holzkreuz ziehen evangelische und katholische Christen durch die Altstadt und erinnern an fünf Stationen an das Leiden von Jesus, wie das katholische Erzbistum Hamburg am Montag mitteilte. Start für den knapp ein Kilometer langen Weg unter dem Motto „Was eint“ ist um 10 Uhr an der St. Jakobi-Kirche.Vor 20 Jahren wurde aus der rein katholischen Tradition eine ökumenische Bewegung.

Insgesamt werden fünf Stationen abgelaufen, mit kurzen Ansprachen von der evangelischen Bischöfin Kirsten Fehrs, dem katholischen Erzbischof Stefan Heße, Landtagspräsidentin Kristina Herbst (CDU), der Lübecker Schulleiterin Marita Glöckner und dem Journalisten Matthias Baerens.

Viele Menschen fühlten sich in diesen unruhigen Zeiten einsam und hoffnungslos, sagte Bischöfin Kirsten Fehrs. „Deshalb ist es so wichtig, dass vom Kreuzweg die Botschaft von Zusammenhalt und Mitgefühl ausgeht“, erklärte sie.