Lübecker Flüchtlingsunterkunft: Heranwachsender gesteht Flaschenwurf

Ein Heranwachsender aus Lübeck hat den Flaschenwurf auf das Gelände der Lübecker Flüchtlingsunterkunft in der Walderseestraße gestanden. Die mit rechtsextremistischen Symbolen beschrifteten Flaschen waren am vergangenen Wochenende (1. bis 4. März) auf das Gelände geworfen worden, auf einen Zeugenaufruf hin meldete sich eine Frau und wies auf den jungen Mann als Verdächtigen hin, wie die Polizeidirektion Lübeck am Freitag mitteilte. Nach derzeitigem Ermittlungsstand bestehe keine rechtsextremistische oder sonstige politische Motivation für die Tat, hieß es. Eine Gefahr für die Einrichtung habe zu keinem Zeitpunkt vorgelegen.

Einer ersten Mitteilung der Polizei zufolge hatte es im Bereich der betroffenen Unterkunft zudem in der Nacht von Sonnabend (2. März) auf Sonntag (3. März) Lärm und Explosionen von Böllern gegeben. Ein Mitarbeiter der Unterkunft habe die blau-weiß beschmierten Flaschen am Montagmorgen (4. März) gefunden, hieß es. Es habe sich um Flaschen von Trinknahrung der Firma „Fresubin“ gehandelt, die insbesondere zur Versorgung von Patienten dient.