Lübeck: Umbau des Behnhaus-Drägerhauses ist im Zeitplan

Die Sanierung des Lübecker Museums Behnhaus-Drägerhaus verläuft nach Angaben der Stadt im Zeitplan. Nach derzeitigem Stand könne an der Wiedereröffnung des Behnhauses im Frühjahr 2025 festgehalten werden, wie die Stadt am Montag mitteilte. Dann soll allerdings das benachbarte Drägerhaus für eine einjährige Sanierung schließen. Die Eröffnung des kompletten Museums Behnhaus-Drägerhaus ist für Mitte 2026 geplant. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 14 Millionen Euro.

Seit Anfang 2022 laufen die Baumaßnahmen im Behnhaus. Auf dem Programm stehen die Sanierung der Keller und der Lüftungsanlage sowie Verbesserungen des Brandschutzes und der Barrierefreiheit. Außerdem sollen Schäden an der Bausubstanz des Museums behoben werden. Auch das Ausstellungskonzept wird überarbeitet. Der Keller mit seinen historischen, mittelalterlichen Gewölben soll Teil der Ausstellung werden.

Das Museum Behnhaus-Drägerhaus besteht aus zwei Gebäuden und ist heute Bestandteil des Lübecker Kunstmuseums für Malerei des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne. Das Behnhaus wurde 1783 als Stadtpalais des Klassizismus errichtet und 1921 vom Lübecker Senat erworben. Der spätere Museumsdirektor Carl Georg Heise (1890-1979) richtete das Behnhaus als Museum ein und bewahrte es so vor einem Umbau in ein Bankgebäude.

1981 konnte das Museum um das benachbarte Gebäude erweitert werden. Der museale Ausbau wurde von dem Unternehmer Heinrich Dräger (1898 – 1986) finanziert, nach dem das Haus auch benannt ist.