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Ludwiggalerie zeigt Illustrationen zum Werk von Michael Ende

Den Illustrationen zu den Romanen von Michael Ende widmet die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen ihre neue Sonderausstellung. Unter der Überschrift „Fantastische Reise mit Jim Knopf, Bastian und Momo“ sind seit Sonntag bis zum 14. Januar mehr als 300 originale Gemälde, Zeichnungen und Buchausgaben zu sehen, wie Museumsleiterin Christine Vogt mitteilte. Diese vielfältigen und fantasievollen Illustrationen machten die „grandiose Bilderwelt“ der Geschichten Endes erstmals in einer umfassenden Überblickschau sichtbar.

Zu den bekanntesten Romanen des Jugendbuchautors Michael Ende (1929-1995) gehören „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“, „Die unendliche Geschichte“ und „Momo“. Seine Bücher wurden vielfach verfilmt und für Puppen- und Theaterbühnen adaptiert.

Die Oberhausener Ausstellung versammelt bekannte und neuere Illustrationen zu Endes Werk. Zu sehen sind unter anderem die Bilder zu „Jim Knopf“ von Franz Josef Tripp, der auch Ottfried Preußlers „Räuber Hotzenplotz“ gestaltet hat, und die Zeichnungen aus „Momo“ von Michael Ende selbst. Vertreten sind weiter Regina Kehn mit ihren Darstellungen zum „satanlügenialkohöllischen Wunschpunsch“ und Roswitha Quadflieg, die die „Unendliche Geschichte“ bebilderte. Illustrationen jüngeren Datums stammen von Sebastian Meschenmoser, Mathias Weber sowie Laura und Florian Fuchs.

Mit den unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern gingen auch die verschiedensten Zeichenstile, Techniken und Bildsprachen einher, sodass die Schau nicht nur das umfangreiche Werk Michael Endes abbilde, sondern auch „Ikonen der Illustrationskunst“, hieß es. Mit einem Kapitel über Michael Endes Vater, den surrealistischen Maler Edgar Ende, gibt die Ausstellung zudem Hinweise auf prägende Einflüsse, die den Schriftsteller inspiriert haben.