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Loveparade-Gedenken mit “Nacht der 1.000 Lichter”

Die „Nacht der 1.000 Lichter“ im Gedenken an die Opfer der Loveparade-Katastrophe 2010 findet heute Abend (Mittwoch) zum letzten Mal in gewohnter Form statt. Am Vorabend des Jahrestags werden Kerzen für die Opfer des Unglücks im Karl-Lehr-Tunnel angezündet. Die Stiftung „Duisburg 24.7.2010“, löst sich satzungsgemäß auf. Sie hatte das Gedenken bisher organisiert. Künftig wird die Stadt Duisburg für die Gedenkveranstaltungen zuständig sein. Bei der Katastrophe waren vor 15 Jahren 21 Menschen gestorben und Hunderte zum Teil schwer verletzt worden. Weitere Gedenkveranstaltungen sind am Donnerstag geplant.

Im Karl-Lehr-Tunnel und an der Rampe zum Veranstaltungsgelände der Loveparade war es am 24. Juli 2010 zu einem Massengedränge gekommen. Ein Strafprozess am Landgericht Duisburg gegen Angeklagte der Stadt und des Veranstalters wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung war 2020 eingestellt worden. Nach Überzeugung der Richter war keinem der Angeklagten eine relevante individuelle Schuld zuzuschreiben. Fünf Jahre nach dem Unglück war 2015 auf Initiative von Hinterbliebenen und Überlebenden die Stiftung Duisburg 24.7.2010 ins Leben gerufen worden.