Louis-Lewandowski-Festival zeigt Solidarität mit Israel

Das Louis-Lewandowski-Festival für jüdische Synagogalmusik lädt bis Sonntag zu Konzerten in der Hauptstadtregion ein. Brandenburgs Staatskanzleichefin Kathrin Schneider (SPD) betonte zur Eröffnung am Donnerstag in Cottbus, mit dem Festival werde angesichts des Hamas-Terrorangriffs auf Israel „ein Zeichen für Solidarität und Hoffnung“ gesetzt. Bei allen Konzerten würden Spenden für durch Terror traumatisierte Kinder in Israel gesammelt, hieß es. Schirmherr der Konzertreihe ist Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD).

Schneider erklärte, jüdisches Leben sei ein „integraler, unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft und unseres Landes“. Der Schutz der Jüdinnen und Juden in Brandenburg sei wichtig. Der Kampf gegen Antisemitismus dürfe nicht nachlassen.

Die Veranstalter betonten, das diesjährige Festival sei als Feier der Freude anlässlich der Staatsgründung Israels vor 75 Jahren geplant gewesen. Ziel sei gewesen, die vielfältigen Musikkulturen Israels zu präsentieren. Wegen des Hamas-Überfalls auf Israel werde nun jedoch statt eines Freudenfestes ein Solidaritätsfestival ausgerichtet.

Zur Eröffnung des 13. Louis-Lewandowski-Festival stand am Donnerstag ein Konzert im Alten Stadthaus Cottbus auf dem Programm eröffnet werden. Daran schließen sich bis Sonntag vier Konzerte in Berlin an.

Seit 2011 waren nach Angaben der Veranstalter mehr als 40 Chöre aus verschiedenen Ländern bei dem Festival in Berlin und Brandenburg zu Gast. Namensgeber ist der Komponist Louis Lewandowski (1821-1894), der den Angaben zufolge als wichtiger Komponist und Reformator der Musik in Synagogen gilt.