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Lohnspreizung in Hessen geringer

Der Abstand des Gehalts zwischen Gering- und Gutverdienenden in Hessen ist etwas geringer geworden. Zwischen April 2024 und April 2025 hätten im Durchschnitt Gutverdienende 3,21-mal so viel verdient wie Geringverdienende, teilte das Hessische Statistische Landesamt in Wiesbaden am Freitag mit. Im Vorjahr sei es 3,27-mal so viel gewesen. Die Zahl der Niedriglohn-Jobs mit einem Bruttostundenverdienst von höchstens 14,32 Euro habe im jüngsten Zeitraum um 7.000 abgenommen. In ganz Deutschland war die Lohnspreizung im April 2025 allerdings geringer als in Hessen, sie lag beim Faktor 2,95.

Zu den Gutverdienenden rechneten die Statistiker das Zehntel der Beschäftigten, das die höchsten Bruttostundenverdienste aufwies. Diese verdienten im April 2025 im Durchschnitt mindestens 43,51 Euro pro Stunde. Demgegenüber erhielten die Geringverdienenden, das Zehntel der Beschäftigten mit den niedrigsten Bruttostundenverdiensten, höchstens 13,56 Euro pro Stunde.

In Hessen gab es im April 2025 rund 472.000 Beschäftigungsverhältnisse unter der bundeseinheitlichen Niedriglohnschwelle von 14,32 Euro pro Stunde. Der mittlere Bruttostundenverdienst in Hessen, das von gleich vielen Beschäftigten über- wie unterschritten wird, belief sich im April 2025 auf 22,61 Euro.