„Live nach Neun“ im Ersten wird Ende 2023 eingestellt

Schluss mit guter Laune am Morgen: Die Sendung „Live nach Neun“ muss weichen, damit die ARD mehr Geld hat für ihre Offensive in der Mediathek.

Die ARD will mehr Geld ins Digitale stecken
Die ARD will mehr Geld ins Digitale steckenImago / Christian Grube

Die ARD stellt das Vormittagsformat „Live nach Neun“ im Ersten zum Jahresende ein. Das beschloss die Videoprogrammkonferenz bereits am Dienstag, wie die ARD-Programmdirektion in München mitteilte. Die ARD befinde sich „mitten in einer Neustrukturierungsphase“, die nicht ohne Einsparungen im linearen Programmbudget auskomme, „um die notwendigen Umschichtungen in die ARD-Mediathek zu ermöglichen“, erklärte Programmdirektorin Christine Strobl.

Die erste Folge „Live nach Neun“ wurde am 14. Mai 2018 ausgestrahlt. Das vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) verantwortete Format läuft montags bis freitags von 9.05 Uhr bis 9.50 Uhr. Die Moderatorinnen und Moderatoren Alina Stiegler, Peter Grossmann, Marco Lombardo, Isabel Varell, Tim Schreder und Anne Willmes führen im Wechsel durch die Sendung.

Digitaler Umbau

Was ab 2024 auf dem Sendeplatz im Ersten stattfinden soll, steht nach ARD-Angaben noch nicht fest. Vor dem Start von „Live nach Neun“ war der Sendeplatz vor allem mit Wiederholungen gefüllt worden. ARD-Programmdirektorin Strobl hatte kurz nach ihrem Amtsantritt 2021 die Strategie eines programmlichen digitalen Umbaus des Ersten zugunsten der ARD-Mediathek bekannt gegeben.