Das landesweite Literatur- und Lesefest „Frederick Tag“ bietet in diesem Jahr mehr als 600 Veranstaltungen an. Bis zum 24. Oktober wird es in ganz Baden-Württemberg Lesungen und Autorenbegegnungen geben. „Wir machen zwei Wochen lang Werbung für das Lesen, für Bücher“, sagte Volker Schebesta (CDU), Staatssekretär im Kultusministerium, bei der Auftaktveranstaltung am Montag in Pforzheim.
Das Land Baden-Württemberg hat den „Frederick Tag“ 1997 ins Leben gerufen, um bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Lust am Lesen zu wecken. Seither bieten Bibliotheken, Schulen und andere Kultureinrichtungen vor und nach dem 20. Oktober ein buntes Programm an.
Pforzheims Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn (FDP) sagte, das Lesen bedeute, „Spaß zu haben, in eine fremde Welt einzutauchen und der Fantasie freien Lauf zu lassen“. Studien zeigten, dass Kinder aus bildungsfernen und sozial schwachen Familien weniger lesen. „Das ist ein Nachteil und bedeutet auch weniger Spaß“, so Fillbrunn.
Zu den Veranstaltungen zählen beispielsweise Lesungen für Kinder in der Stadtbibliothek Mannheim, ein Ratespiel „Ralley und Quiz“ in der Stadtbibliothek Pforzheim und Kindertheater in der Stadtbibliothek Eberbach (Rhein-Neckar-Kreis) und in der Mediathek Waldkirch (Emmendingen). Zudem gibt es zahlreiche geschlossene Veranstaltungen für Schulklassen mit Autoren wie Frauke Angel, Boris Pfeiffer oder Knut Krüger.
Seinen Namen trägt der „Frederick Tag“ in Anlehnung an das 1967 erschienene Bilderbuch „Frederick“ von Leo Lionni: Die Maus Frederick sammelt lieber Wörter, Farben und Sonnenstrahlen als Vorräte für den Winter. Mit seinen Erzählungen macht Frederick die grauen Wintertage dann ein bisschen bunter und kürzer.
Das landesweite Literatur- und Lesefest wird den Angaben zufolge vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, dem Baden-Württembergischen Bibliotheksverband sowie den Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg unterstützt. (2589/13.10.2025)