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Lippische Landeskirche rechnet mit zurückgehenden Kirchensteuern

Die Lippische Landeskirche stellt sich auf um 4,5 Prozent zurückgehende Kirchensteuereinnahmen pro Jahr ein. Für das Jahr 2026 werde mit einem Kirchensteueraufkommen von 32,5 Millionen Euro gerechnet, sagte der juristische Kirchenrat Martin Bock am Montag vor der Lippischen Landessynode in Detmold. Für das laufende Jahr habe die Schätzung bei 34 Millionen Euro gelegen. Die Kirchensteuereinnahmen hätten im Oktober einen Stand von 31,1 Millionen Euro erreicht. Es scheine jedoch möglich, bis Ende des Jahres die geschätzte Höhe von 34 Millionen noch zu erreichen.

Der Haushalt für das kommende Jahr soll noch einmal aus Rücklagen von insgesamt 2,4 Millionen Euro ausgeglichen werden. Langfristig müsse der Haushalt trotz jährlich weiter zurückgehender Kirchensteuer nach einem Synodenbeschluss vom Sommer dieses Jahres ohne Rücklagen auskommen, erläuterte Bock. Angesichts sinkender Mitgliederzahlen und zurückgehender Einnahmen steige der Konsolidierungsdruck für die kommenden Haushaltsjahre weiter an.

Sowohl für den Haushalt der Landeskirche als auch für die Pfarrstellen seien Konsolidierungsprogramme begonnen worden, erklärte Bock. Über einzelne Maßnahmen solle auf der Sommersynode beraten werden. Die Kirchensteuereinnahmen werden auf die Kirchengemeinden, die Pfarrstellen sowie auf die Landeskirche verteilt. Am Dienstag will die Landessynode den Haushalt für das kommende Jahr verabschieden.