Linke fordern einfacheres Wohngeld-Verfahren

Die Hamburger Linksfraktion fordert ein einfacheres Wohngeld-Verfahren. Hamburgerinnen und Hamburger warteten im Schnitt 16 Wochen auf die Bearbeitung ihres Wohngeld-Antrags, in Eimsbüttel seien es sogar 19,6 Wochen, das habe eine Anfrage an den Senat ergeben, teilte die Fraktion am Mittwoch mit. Olga Fritzsche, sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion, sieht Vereinfachungspotenzial: „Die meisten Anträge sind Wiederholungsbewilligungen. Damit sich überlastete Ämter auf die Bearbeitung von neuen Anträgen konzentrieren können, sollten bewilligte Anträge des jeweils letzten Jahres einfach verlängert werden.“ Zudem zeige die anhaltend hohe Zahl von Anträgen, die wegen mangelnder Mitwirkung abgelehnt werden, dass das Antragsverfahren unnötig kompliziert sei. „Wer welche Nachweise vorlegen muss, ist völlig unklar.“ Helfen könnte eine simple Checkliste, die unterscheidet, ob die antragstellende Person Rentner oder Auszubildende ist.