Liminski wird Schirmherr des Kyiv Symphony Orchestras
Der Chef der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei, Nathanael Liminski (CDU) übernimmt die Schirmherrschaft für die Residenz des Kyiv Symphony Orchestras in Monheim am Rhein. Das Orchester sei seit dem 1. August 2024 in Monheim am Rhein beheimatet und die Mitglieder dort angestellt, erklärten die Monheimer Kulturwerke am Dienstagabend. Mit dem Schritt wolle Liminski das öffentliche Interesse an den Aktivitäten des Orchesters fördern. Die 70 Musikerinnen und Musiker des staatlichen Orchesters seien seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine Anfang 2022 offiziell auf Auslandstournee.
Liminski betonte, das Orchester sei „ein beeindruckendes Symbol für die kulturelle Widerstandsfähigkeit der Ukraine und bringt die reiche musikalische Tradition des Landes nach Nordrhein-Westfalen“. Auch über zwei Jahre nach Putins Überfall auf die ganze Ukraine müsse weiter auf das Land geschaut und immer wieder klar benannt werden, dass es sich um einen brutalen und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg handele, sagte Liminski, der auch NRW-Minister für Internationales und Europa ist.
Die Stadt Monheim am Rhein habe für die Orchestermitglieder und ihre Angehörigen Wohnraum zum Anmieten zur Verfügung gestellt und sie für zunächst zwei Jahre fest eingestellt, erklärten die Kulturwerke. Angestrebt werde eine sichere Beschäftigung für insgesamt drei Jahre. Von 2022 bis 2024 hatte die Stadt Gera die Musikerinnen und Musiker in Wohn- und Probenquartieren als individuell Geflüchtete aufgenommen. Durch die Anstellung in Monheim würden aus den bisherigen Bürgergeld-Empfängern nun reguläre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, hieß es. Am 20. Juli hatte das Orchester sein erstes Konzert in der Stadt gegeben. Im September hatte bereits Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) eine Schirmherrschaft für das Orchester übernommen.