„Liebe auf Umwegen“ – Zwischen Chaos und Glück
In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:
Eine Figur mit einer ungewohnten, sie überfordernden Situation konfrontieren: Dieses „Fish out of Water“-Prinzip liefert immer wieder Stoff für Komödien, so auch in „Liebe auf Umwegen“, in dem die junge, aufstrebende Agentin einer New Yorker Modelagentur (Kate Hudson) unversehens mit der Aufgabe konfrontiert wird, in die Mutterrolle schlüpfen zu müssen.
Als ihre Schwester, Mutter dreier Kinder, samt Ehemann bei einem Unfall stirbt, ist sie es, der die Kinder zugesprochen werden – und nicht Jenny, der dritten Schwester, längst selbst sorgende Mutter, die eigentlich die naheliegendere Kandidatin für das Sorgerecht gewesen wäre. Nun muss die flippige Helen sich also einer Verpflichtung stellen, die zunächst gar nicht zu ihr zu passen scheint.
Aus Trotz, vielleicht auch, um sich etwas zu beweisen, und nicht zuletzt, weil die Kinder ebenso chaotisch wie liebenswert sind, widmet sich Helen dem neu gewonnenen Familienleben. Und entdeckt, während sie ihr Leben umkrempelt, ganz neue Seiten an sich.
Trotz der schlichten Dramaturgie gelingt Regisseur Garry Marshall eine ausgesprochen kurzweilige Komödie, die durch ein gutes Drehbuch, das subtile Gespür für Nebenschauplätze sowie das muntere Spiel aller Darsteller liebenswert unterhält.