„Lichter der Verbundenheit“ sollen Signal gegen Antisemitismus setzen

Mit „Lichtern der Verbundenheit“ will die Gesellschaft für Christlich-Jüdische-Zusammenarbeit in Ostfriesland den jüdischen Gemeinden zu Beginn des jüdischen Lichterfestes Chanukka ein öffentliches Zeichen der Solidarität senden. In Zusammenarbeit mit der Stadt Leer seien dazu Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag (7. Dezember) eingeladen, teilte der Vorsitzende der Gesellschaft, Wolfgang Kellner, am Montag mit. Treffpunkt sei um 17.30 Uhr in Leer der Gedenkplatz am Bummert gegenüber vom ehemaligen Synagogengelände.

Wer kommen möchte, wird gebeten, ein Licht mitzubringen. „Hintergrund der Veranstaltung ist, dass sich auf den Straßen und in den Medien zunehmend der Antisemitismus breitmacht“, sagte Kellner: „Wir dürfen dabei nicht schweigend zusehen, sondern müssen ein starkes Zeichen setzen, dass wir damit nicht einverstanden sind.“ Der Bürgermeister der Stadt Leer, Claus-Peter Horst, habe seine Unterstützung zugesagt.

Das jüdische Lichterfest Chanukka beginnt in diesem Jahr am 7. Dezember und dauert acht Tage. Es soll Freude darüber ausdrücken, dass das Licht die Dunkelheit vertreibt. Historischer Hintergrund ist der Sieg einer Gruppe jüdischer Krieger gegen fremde Herrschaft im zweiten Jahrhundert vor Christus und die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem nach dessen Zerstörung.