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Leipziger Mendelssohn-Festtage mit Preisverleihung eröffnet

Mit einem Benefizkonzert im Leipziger Gewandhaus sind am Sonntag die diesjährigen Mendelssohn-Festtage eröffnet worden. Bis zum 9. November sind knapp 20 Veranstaltungen geplant, wie die Festivalleitung mitteilte.

In den kommenden Tagen werden zu Ehren des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) unter anderem der Pianist Igor Levit, die Klarinettistin Sabine Meyer und der Sänger René Pape erwartet. Der Erlös des Auftaktkonzertes war für das Leipziger Mendelssohn-Haus bestimmt.

Zur Eröffnung wurde der Leipziger Mendelssohn-Preis an die Pianistin Elena Bashkirova und den Gründungsdirektor des Jüdischen Museums in Berlin und früheren US-Finanzminister, W. Michael Blumenthal, verliehen. Sie wurden für ihren Einsatz für Humanismus und kulturelle Verständigung geehrt. Die Auszeichnung ist undotiert.

Beim Benefizkonzert spielten die Geigerin Anne-Sophie Mutter, der Cellist Pablo Ferrandez und die Pianistin und Preisträgerin Elena Bashkirova. Mit der Auszeichnung für Bashkirova würdigte die Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung unter anderem die herausragende künstlerische Leistung der Musikerin sowie deren Engagement für Kammermusik und das Erbe Mendelssohn Bartholdys. Der 99-jährige Blumenthal wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet, das vom Glauben an die Menschlichkeit geprägt sei, wie es in der Begründung hieß. Blumenthal flüchtete 1939 aus Nazi-Deutschland zunächst nach Shanghai und anschließend in die USA. Felix Mendelssohn Bartholdy lebte ab 1835 bis zu seinem Tod am 4. November 1847 in Leipzig.