Leipzig erinnert mit einem weiteren „Lichtfest“ an die Friedliche Revolution von 1989 in der DDR. Auch in diesem Jahr finden am 9. Oktober zahlreiche Veranstaltungen statt. Höhepunkt sei die Grundsteinlegung für das Freiheits- und Einheitsdenkmal, sagte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) am Freitag in Leipzig. Dazu führe im Anschluss an das Friedensgebet ein „Lichtweg“ von der Nikolaikirche zum Wilhelm-Leuschner Platz. Die Rede zur Demokratie hält die georgisch-deutsche Autorin und Theaterregisseurin Nino Haratischwili.
Das Einheitsdenkmal entsteht auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz nach dem im Oktober 2024 gekürten Entwurf „Banner, Fahnen, Transparente“. Dafür wird ein weitläufiger Park gestaltet, in dem etwa 50 weiße Banner, Fahnen und Transparente aus Edelstahl aufgestellt werden. Die Stiftung Friedliche Revolution hatte dazu den Wettbewerb organisiert. Es war bereits der zweite Anlauf für ein seit Jahren geplantes Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig.
Grundsteinlegung mit Prominenz
Zur Grundsteinlegung für das Leipziger Denkmal werden Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) erwartet. Jung betonte, mit der Erinnerung an die Friedliche Revolution solle auch ein Zeichen für die freiheitlich-demokratische Gesellschaft gesetzt werden.
Das Lichtfest erinnert an die entscheidenden Montagsdemonstrationen in der DDR. Am 9. Oktober 1989 gingen in Leipzig mehr als 70.000 Menschen für Demokratie, Freiheit und Bürgerrechte auf die Straße. Das Datum gilt als bedeutende Wegmarke der friedlichen Revolution.
