Lehrkräfte für Religionsunterricht in Niedersachsen beauftragt
Insgesamt 26 Religionslehrkräfte aus ganz Niedersachsen sind mit der Erteilung des
evangelischen Religionsunterrichts beauftragt worden. Nach einem Gottesdienst in Rastede bei Oldenburg erhielten sie ihre Vokationsurkunden, wie die oldenburgische Kirche am Freitagabend mitteilte. Außerdem erhielten drei Lehrkräfte die kirchliche Beauftragung für ihren Dienst in der Schulseelsorge. Die Lehrkräfte unterrichten in allen Schulformen: Förderschulen, Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien und Berufsbildenden Schulen.
Der Gottesdienst wurde geleitet von Pfarrer Fritz Pinne, dem Leiter der Arbeitsstelle für Religionspädagogik der oldenburgischen Kirche. Pinne ging in seiner Predigt auch auf den gemeinsamen „Christlichen Religionsunterricht“ der evangelischen und katholischen Kirchen in Niedersachsen ein, der im kommenden Jahr starten soll. „Der neue Christliche Religionsunterricht hilft dazu, authentisch vom eigenen Glauben zu reden und gleichzeitig die Position meines Gegenübers im Sinn zu haben“, sagte er.
Die Vokation ist nach Angaben eines Kirchensprechers Voraussetzung, um evangelischen Religionsunterricht an staatlichen Schulen zu erteilen. Diese Bestätigung wird von der Konföderation evangelischer Kirche in Niedersachsen ausgesprochen. Damit verpflichten sich die evangelischen Kirchen in Niedersachsen zugleich dazu, den Dienst der Religionslehrkräfte zu begleiten und unterstützen diese kontinuierlich durch Fortbildungs- und Beratungsangebote. Das Wort Vokation leitet sich aus dem lateinischen „vocare“ für „rufen“ ab.