Das Lehmbruck-Museum in Duisburg zeigt ab Samstag eine umfassende Werkpräsentation der Bildhauerin Alicja Kwade. Die bis zum 25. Februar dauernde Schau mit dem Titel „In Agnosie“ präsentiert 48 Werke von frühen Fotografien, Papierarbeiten und Videos über Skulpturen sowie raumgreifende Installationen, wie das Museum am Freitag mitteilte. Für das Museum entwirft Kwade dabei eine Ausstellung, die Teile des gesamten Hauses umfasst. Damit entstehe ein „ganz eigener Kosmos, in dem unsere bestehenden Annahmen ins Wanken geraten“, hieß es.
Die 1979 in polnischen Kattowitz geborene Kwade verwendet Fotografie und Video sowie die klassischen Materialien der Bildhauerei, Bronze, Marmor, Holz, Edelstahl, Steine und Metalle. Die Künstlerin kombiniert den Angaben zufolge immer wieder die verschiedenen Materialeigenschaften miteinander und sorgt bei Besuchern damit für neue Perspektiven.
Mit der Ausstellung „In Agnosie“ werden die Kernpunkte der Bildhauerkunst von Alicja Kwade erfasst, wie das Museum mitteilte. Der Titel der Schau spitze den Begriff der Agnosie, einer Störung der Wahrnehmung, zu und nutze ihn in einer philosophischen Dimension, als „Idee des Verlustes der Sinneswahrnehmung“.