Leberstiftung mit Tipps für mehr Gesundheit im neuen Jahr
Gemüse statt Schokolade, Bewegung im Alltag, weniger verarbeitete Lebensmittel konsumieren: Dazu rät die Deutsche Leberstiftung. Häufig fassten Menschen den Neujahrsvorsatz, sich gesünder zu ernähren, mehr Sport zu treiben und Gewicht zu reduzieren, teilte die Stiftung in Hannover mit. „Doch allzu häufig wird bereits im Januar der vertraute, ungesunde Lebensstil mit den alten Gewohnheiten wieder aufgenommen“.
Trotz guter Vorsätze verbreiteten sich Übergewicht und Adipositas immer stärker, hieß es. Beides seien Risikofaktoren für gesundheitliche Einschränkungen, etwa eine Metabolische dysfunktions-assoziierte steatotische Lebererkrankung (MASLD; bislang als nicht-alkoholische Fettlebererkrankung – NAFLD bezeichnet). Dabei handle es sich um die am stärksten zunehmende Lebererkrankung in Deutschland – sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern.
Wenn sich die geschädigte Leber entzündet, spricht man von einer Metabolischen dysfunktions-assoziierten Steatohepatitis (MASH). Sie begünstigt laut den Fachleuten die Entwicklung von Leberzellkrebs.
Solange die Leber noch nicht stark entzündet oder vernarbt sei, könne sie sich derweil auch rasch erholen. Dafür sei es sinnvoll, möglichst wenig hochverarbeitete Lebensmittel, Softdrinks und Fast Food zu verzehren. „Empfehlenswert ist beispielsweise eine traditionell-mediterrane Ernährung mit Gemüse, Früchten, Nüssen, Getreide und Fisch“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Michael P. Manns.
Ebenso riet er zu mehr Bewegung im Alltag: „Es gibt fast immer alternative und gesündere Fortbewegungsmöglichkeiten.“ Dazu zähle: Treppe statt Lift, Fahrrad oder zu Fuß gehen statt Auto, regelmäßige Verabredungen zum Joggen, Sport oder Spaziergang. „Im Büro kann man – wenn möglich – beim Telefonieren herumgehen und anstatt die Kollegin anzurufen, bringt ein persönlicher Besuch in ihrem Büro zusätzliche Bewegungseinheiten.“
Bei Snacks und Zwischenmahlzeiten seien Alternativen zu Süßigkeiten ratsam: etwa ein Apfel, eine Karotte oder Gurke. Kaffee unterstütze und schütze die Leberfunktion nach neuesten Studien. Manns: „Um diese Wirkung zu erreichen, müssen mindestens vier Tassen Kaffee pro Tag getrunken werden.“