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Lebenshilfe fordert weniger Bürokratie

Der Landesvorsitzende der Lebenshilfe Niedersachsen, Erwin Drefs, hat einen Bürokratieabbau gefordert. „Mit der Bedarfsermittlung Niedersachsen sind alle Seiten überfordert. Wir brauchen hier schlankere, einheitliche und einfachere Lösungen“, sagte er bei der Mitgliederversammlung des Verbandes am Samstag in Hannover.

Außerdem mahnte Drefs die Auskömmlichkeit der Finanzierung der Arbeit für Menschen mit Beeinträchtigungen an. „In diesem Jahr wurden durch das Land Tarifsteigerungen nicht refinanziert, die bei unseren Mitgliedsorganisationen in Niedersachsen voll durchschlagen“, monierte der Landesvorsitzende. „Wer Teilhabe und Selbstvertretung will, muss auch die Angebote auskömmlich finanzieren.“

Die Lebenshilfe ist Elternvereinigung, Fachverband und Trägerin von Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung. Der Landesverband wurde nach eigenen Angaben 1962 gegründet. Heute gehören ihm 115 Mitgliedsorganisationen an. Über drei Viertel aller in Niedersachsen tätigen teilstationären Eingliederungseinrichtungen haben sich in der Lebenshilfe Niedersachsen als ihr Dach- und Fachverband zusammengeschlossen.