Lauterbach will zügige Länderbeteiligung bei Krankenhausreform

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will nach eigenen Angaben die Länder möglichst schnell an der Debatte über den Gesetzentwurf zur Krankenhausreform beteiligen. Er hoffe, dass sich das Kabinett bereits am Mittwoch mit dem Entwurf befassen könne, sagte Lauterbach am Montag in Berlin. Dann starte auch die Länder- und Verbändeanhörung. Am Wochenende war bekannt geworden, dass der Entwurf in die Ressortabstimmung gegangen war. Einige Verbände und Bundesländer hatten Kritik daran geübt.

Laut Entwurf, über den verschiedene Medien berichteten, sollen die Klinken künftig 60 Prozent der Vergütung allein schon dafür bekommen, dass sie Leistungen vorhalten. Grundlage der Finanzierung durch die Krankenkassen sollen genauer definierte Leistungsgruppen sein. Sie sollen einheitliche Qualitätsvorgaben absichern. Extra-Geld wird laut Referentenentwurf ab 2027 veranschlagt, etwa für die Bereitstellung von Kindermedizin-Stationen, Geburtshilfstationen, Schlaganfallstationen und Intensivstationen.