Die Benefizveranstaltung „Laufend gegen Gewalt an Frauen und Kindern“ findet am 20. Juli einmal rund um die Alster statt. Organisiert von den „Autonomen Frauenhäusern“ und der „24/7 – die Zentrale Notaufnahme“ der Hamburger Frauenhäuser möchte das Event zeigen, wie dringend notwendig und aktuell der Kampf gegen Gewalt an Frauen und Kindern ist. Der Check-in beginne um 9.30 Uhr am Fährdamm, beim „Restaurant Alster Cliff“. Die Startgebühr beträgt 13 Euro pro Person mit Voranmeldung oder 15 Euro bei spontaner Anmeldung vor Ort (9 bis 10 Uhr).
Auch in diesem Jahr sei die Situation in den Hamburger Frauenhäusern sowie in der 24/7 wieder angespannt. Den Organisatoren zufolge haben 2024 insgesamt 887 Personen, darunter 419 Frauen und 468 Kinder, Schutz in einem Hamburger Frauenhaus gesucht.
Ein Meilenstein sei das Gewalthilfegesetz, das Anfang dieses Jahres unterzeichnet worden ist. Es schafft erstmals einen bundesweiten Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder, den die Hamburger Frauenhäuser und die 24/7 begrüßen. Dennoch fordern sie eine Nachbesserung bei Gesetzeslücken und eine Stärkung des Hilfesystems.
Die Organisatoren wollen deutlich machen, dass Gewalt gegen Frauen kein individuelles, sondern ein gesellschaftliches Problem ist. Mit der Lauf-Aktionwollen sie nach eigenen Angaben die tägliche Gewalt sichtbar machen, das Bewusstsein in der Öffentlichkeit schärfen und gleichzeitig Spenden für die betroffenen Frauen und Kinder in den Einrichtungen sammeln.
Teilnehmen können alle Menschen, die ein Zeichen setzen möchten. Die Alster kann laufend, gehend, fahrend, walkend oder sogar tanzend umrundet werden, je nach den eigenen Möglichkeiten, hieß es. Geplant sei auch ein Rahmenprogramm mit Kuchenständen, Kinderschminken, Glücksrad-Tombola und einer Trommlerinnen-Vorführung.