Evangelische Kirchen erinnern an weihnachtliche Friedensbotschaft

Die leitenden Geistlichen der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck und im Rheinland haben an die Friedensbotschaft der biblischen Weihnachtserzählung erinnert. „Der Friede Gottes ist ein Frieden, der auf Hingabe und nicht auf Herrschaft beruht, auf Liebe und nicht auf Gewalt“, sagte der rheinische Präses Thorsten Latzel in seiner am Donnerstag bei YouTube veröffentlichten Video-Weihnachtsbotschaft. Im Jesuskind mache Gott sich selbst klein, nackt und schwach: „Gott wird Mensch, damit wir das Gotteskind in uns entdecken.“

Das Besondere an der Weihnachtsgeschichte sei, dass darin alle zu Friedensbotinnen und -boten würden, sagte der leitende Theologe der Evangelischen Kirche im Rheinland: die Engel, die Hirten, Maria und Josef. „Ich wünsche Ihnen, dass auch Sie sich von der Friedensbotschaft Christi berühren lassen und selbst zum Friedensboten für andere werden.“

Die kurhessische Bischöfin Beate Hofmann stellte das Weihnachtsgeschehen in den aktuellen politischen Zusammenhang: „Wir können nicht ausblenden, was da gerade in der Welt geschieht – im Nahen Osten, in der Ukraine und in anderen Kriegen. Und das führt uns genau in die Situation, in der sich Weihnachten ereignet: Dort, im Notquartier in der Fremde, war auch viel Angst, Unsicherheit und Dunkelheit.“ Gerade darum habe die Botschaft von Jesus, der Licht bringe und die Welt verändere, die Menschen berührt und bewegt. „Die Geschichte von Jesu Geburt könnte aktueller nicht sein: Das Kind in der Krippe ist ein Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht.“