Langzeitpraktika im Ahrtal bis Ende 2024 verlängert

Das vom Land Rheinland-Pfalz und der Handwerkskammer Koblenz geförderte Projekt „Freiwillige Aufbauzeit im Ahrtal“ ist bis zum Jahresende verlängert worden. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz der Verantwortlichen in Bad Neuenahr-Ahrweiler erklärte Arbeitsministerin Dörte Schall (SPD) am Donnerstag, bislang hätten 46 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Langzeitpraktika im Ahrtal verschiedene Handwerksberufe kennenlernen und zugleich beim Wiederaufbau des stark zerstörten Tals mithelfen können.

Handwerkskammer-Präsident Kurt Krautscheid sprach von einer “Win-Win-Situation, von der junge Leute, Handwerksbetriebe und die Region gleichermaßen profitieren könnten. Viele der bisherigen Teilnehmer hätten nach den Praktika eine Ausbildung im Handwerk begonnen.

Im Rahmen der „Aufbauzeit“ stehen fortlaufend zwölf Plätze für Schulabgänger und junge Erwachsene unter 27 Jahren zur Verfügung. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten ein monatliches Taschengeld in Höhe von 470 Euro und bei Bedarf eine kostenfreie Unterkunft in der Region. Die Praktika werden in verschiedenen Berufen wie Maurer, Tischler oder Kfz-Mechatroniker angeboten. Neben der Arbeit in den Partnerbetrieben ist auch die Teilnahme an gemeinnützigen Projekten wie dem Aufbau zerstörter Spielplätze möglich. Die Beseitigung von Schäden der Flutkatastrophe im Juli 2021 im Ahrtal wurde bislang vielfach dadurch verzögert, dass es nicht genügend Handwerker gibt.