Landesverband der Christlich-Jüdischen Gesellschaften gegründet

Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) in Niedersachsen haben einen Landesverband gegründet. Dem Zusammenschluss gehören elf Gesellschaften mit rund 1.200 Mitgliedern an, wie die Initiatoren am Mittwoch in Leer mitteilten. Zum Vorsitzenden sei Wolfgang Kellner von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Ostfriesland gewählt worden.

„Schon als ehemaliger Bürgermeister meiner Heimatstadt Leer war mir das Eintreten gegen Antisemitismus sehr wichtig“, sagte Kellner. Mit Blick auf die aktuelle Situation in Israel mit dem Kampf gegen die Hamas sei es für die Deutschen wichtig, Flagge zu zeigen und auf der Seite Israels zu stehen. „Der neue Landesverband soll den einzelnen Mitgliedsgesellschaften helfen und sie in ihrer Arbeit unterstützen.“

Kellner hofft auf eine finanzielle Förderung durch das Land. „Mittlerweile hat der Niedersächsische Landtag im Haushalt 2024 beschlossen, dem Landesverband und seinen Mitgliedsgesellschaften 100.000 Euro für ihre wichtigen Aufgaben bei der Bekämpfung des Antisemitismus zur Verfügung zu stellen.“