Eine Arbeitsgruppe der bayerischen Landessynode will sich am 10. und 11. Mai in Nürnberg über die Situation queer lebender Menschen in der bayerischen Landeskirche informieren. Außerdem wolle man Anregungen aufnehmen, wie Diskriminierungen gegen queere Menschen abgebaut werden könnten, teilte die Landeskirche am Montag in München mit.
Eingeladen zu der Veranstaltung seien „landeskirchenweit Queere und queer Lebende, Interessensvertreter und Interessensvertreterinnen, aber natürlich auch Menschen in der Landeskirche, die den Anliegen eher skeptisch gegenüberstehen“, sagte der Münchner Theologieprofessor und Vorsitzender der Arbeitsgruppe, Christian Albrecht, laut Mitteilung. Die Tage sollten außerdem Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Einschätzungen zur Situation queer lebender Menschen in der bayerischen Landeskirche Gelegenheit geben, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Auf der Herbsttagung der Landessynode 2023 habe es mehrere Eingaben gegeben, die das Augenmerk auf die Situation queerer und queer lebender Menschen in der Landeskirche richten und Diskriminierungen abbauen wollten, hieß es in der Mitteilung. Daraufhin wurde die Arbeitsgruppe eingesetzt, die aus Mitgliedern der Synode und des Landeskirchenrates besteht. Sie soll diskriminierende Strukturen identifizieren, sich mit den Anliegen der Betroffenen befassen und zur Frühjahrssynode 2025 konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Situation queerer und queer lebender Menschen in der Landeskirche machen. (00/1416/06.05.2024)