Landessynode diskutiert über Wege zum Frieden

Für eine theologische Standortbestimmung kommen die Kirchenparlamentarier zu einer Sondertagung zusammen. Eingeladen sind ein Offizier und der frühere Friedensbeauftragte der EKD.

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Lübeck-Travemünde. Mit einem „Gottesdienst auf dem Weg“ startet am Freitag, 6. Mai, die Landessynode der Nordkirche. Unter dem Motto „Suchet Frieden“ beginnt der Gottesdienst um 17 Uhr in der St. Lorenzkirche in Lübeck-Travemünde, wie die Nordkirche mitteilt. Ende ist gegen 18.30 Uhr am Strand an der Nordermole mit einem gemeinsamen Abendmahl.

Mit einem Singen auf öffentlichen Plätzen greift die Landessynode das gemeinsame Singen auf, das es in den zurückliegenden Wochen auf den Plätzen vieler deutscher Städte gegeben hat. An vier Stationen werden Bischöfin Kirsten Fehrs (Sprengel Hamburg und Lübeck), Bischof Gothart Magaard (Sprengel Schleswig und Holstein), Bischof Tilmann Jeremias (Sprengel Mecklenburg und Pommern) und mehrere Jugendsynodale Texte aus der Bibel lesen, mit denen sich zuvor auch die Synodalen beschäftigt haben. Die Lübecker Pröpstin Petra Kallies wird den Zug ebenfalls begleiten, außerdem sind Pfadfinderinnen, Pfadfinder und ein Posaunenchor dabei.

Impulse erwartet

Bei ihrer Sondertagung am 6. und 7. Mai beschäftigen sich die 156 Synodalen der Nordkirche mit der Frage nach dem richtigen Weg zum Frieden. Auch die künftige ökumenische Zusammenarbeit der Nordkirche mit anderen Kirchen im Ostseeraum und mit osteuropäischen Kirchen steht auf der Tagesordnung. In diesem Frühjahr, in dem in Europa mit Waffen gekämpft werde, bedürfe es einer theologischen Standortbestimmung, so die Präses der Landessynode, Ulrike Hillmann.

Dazu soll es Impulse geben von dem Erfurter Theologen Michael Haspel, dem früheren EKD-Friedensbeauftragten Renke Brahms, vom Generalstabsoffizier Michael Strunk von der Führungsakademie der Bundeswehr und von der Theologin Cornelia Coenen-Marx. (epd)