Landessynode berät in Loccum über Missbrauchsaufarbeitung

Die Synode der hannoverschen Landeskirche kommt am Mittwoch (5. Juni) im Kloster Loccum bei Nienburg zu ihrer viertägigen Frühjahrstagung zusammen. Breiten Raum wird diesmal die Prävention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt einnehmen, wie die evangelische Landeskirche in Hannover mitteilte. Laut Tagesordnung wird es dazu einen dreistündigen Austausch am Freitag (7. Juni) geben. Angekündigte Rednerin ist Nancy Janz, eine der Sprecherinnen der Betroffenenvertretung im Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Das Kirchenparlament tagt erstmals im Kloster Loccum und wird seine Beratungen in der Klosterkirche abhalten. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die turnusgemäßen Berichte des Vorsitzenden des Landessynodalausschusses, Jörn Surborg, am Mittwoch sowie von Landesbischof Ralf Meister am Donnerstag. Zum Themenbereich Sexualisierte Gewalt will sich Meister jedoch erst am Freitag äußern. Eine Bibelarbeit am Donnerstag gestaltet die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Kristin Jahn.

Die 79 Mitglieder der Synode beraten zudem über die strategische Finanzplanung, die Neuausrichtung in der Kirchenmusik sowie die Unterstützung kirchlicher Influencer in den sozialen Medien. Diskutiert werden soll zudem der Aufbau einer kirchlichen Agentur, die neue Zugänge zu Taufen, Trauungen und Beerdigungen entwickeln und koordinieren soll.

Am Sonnabend treffen sich nach Abschluss der Tagung erstmals Mitglieder aus den Synoden der fünf evangelischen Kirchen in Niedersachsen im Kloster Loccum. Höhepunkt des Treffens ist ein Vortrag der Präsidentin des niedersächsischen Landtages, Hanna Naber (SPD).