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Landesstelle für Suchtfragen fordert “Drug Checking”

Die Zahl der Drogentoten steigt, die Landesstelle für Suchtfragen fordert daher die Einführung von „Drug Checking“ Angeboten in Baden-Württemberg. Dabei können Konsumenten illegal gekaufte Drogen auf gefährliche Stoffe überprüfen lassen; verpflichtend ist auch ein Beratungsgespräch. „Drug Checking ist kein Freifahrtschein für Drogenkonsum, sondern eine Gelegenheit, mit Nutzenden ins Gespräch zu kommen, die sonst keinen Kontakt zu Beratungsstellen suchen“, teilte die Landesstelle mit. Am Montag (21. Juli) ist der Gedenktag für verstorbene Drogennutzer.

Die Landesstelle verweist auf Zahlen der Landeskriminalstatistik. So seien im vergangenen Jahr 195 Menschen in Baden-Württemberg an den Folgen des Drogenkonsums gestorben. Das sei der höchste Wert seit 20 Jahren. Besonders alarmierend sei die Zunahme von Todesfällen durch synthetische Drogen und gefährlichen Mischkonsum. Die Landesstelle für Suchtfragen rät daher auch dazu, Präventionsangebote und Drogenkonsumräume auszubauen. (1765/20.07.2025)