Der niedersächsische Landesschülerrat fordert eine nachhaltigere Entwicklung der Digitalisierung an Schulen. „Wir brauchen eine Strategie, die nicht nur kurzfristige Investitionen ermöglicht, sondern auch langfristige Strukturen für Wartung, Fortbildung und eine gerechte Verteilung der Mittel schafft“, betonte Eduard Hillgert, stellvertretender Vorsitzender des Landesschülerrates, am Montag in Hannover.
Es dürfe nicht von der finanziellen Lage der jeweiligen Kommune abhängen, ob Schülerinnen und Schüler an einer digital gut ausgestatteten Schule lernen. Deshalb müsse eine durchdachte Digitalstrategie „mehr als nur Endgeräte“ umfassen. Neben leistungsfähigem Internetzugang und einer modernen IT-Ausstattung an allen Schulen müsse auch sichergestellt werden, dass Lehrkräfte fortlaufend in digitalen Unterrichtsmethoden geschult werden.
Darüber hinaus sei es essenziell, dass alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrem sozialen oder finanziellen Hintergrund gleichwertigen Zugang zu digitalen Lernmöglichkeiten erhalten, hieß es weiter. Zudem mahnte der Landesschülerrat an, digitale Lehrmöglichkeiten nur dort anzuwenden, wo sie pädagogischen Mehrwert bieten. „Es geht nicht darum, zu digitalisieren, um der Digitalisierung willen“, unterstrich Liv Grohn, ebenfalls stellvertretende Vorsitzende des Landesschülerrates.