Landesmuseum Hannover zeigt Werke von Impressionisten des Nordens
„Frischer Wind – Impressionismus im Norden“ ist eine Ausstellung betitelt, die am 22. November im Landesmuseum Hannover eröffnet wird. Die Schau zeigt nach Angaben vom Donnerstag, wie sich die Eigenheiten der bedeutenden Kunstströmung in den Werken der dänischen, niederländischen und deutschen Künstler niederschlugen und in landestypische Spielarten umgesetzt wurden. Das niederländische Museum „Singer Laren“ und das Museum Kunst der Westküste in Alkersum auf Föhr haben an der Ausstellung mitgewirkt.
Sie umfasst rund 100 Gemälde und Ölstudien in der neuartigen Maltechnik der nordischen Impressionisten des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Darunter sind Werke von Anna Ancher und Peder Severin Krøyer aus der Künstlerkolonie Skagen, die ihre Blütezeit in den 1880er Jahren erlebte. Aus den Niederlanden sind Werke von Isaac Israels und Johan Barthold Jongkind zu sehen. Das „Dreigestirn des deutschen Impressionismus“ – Max Liebermann, Max Slevogt und Lovis Corinth – ist mit eigenen Werken vertreten.
In den sieben Themenbereichen Licht, Strand, Land, Winter, Stadt, Garten und Reisen zeigt die Ausstellung Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten der Künstler auf. Ähnlich wie ihre französischen Vorbilder hätten sich die Impressionisten des Nordens den wechselnden Lichtverhältnissen ihrer Heimat gewidmet, hieß es.
In den Niederlanden und in Deutschland spiegele sich das trübe Wetter in einer gedämpften Farbpalette wider. In der dänischen Künstlerkolonie Skagen hätten sich die Künstler besonders für die Stimmung der sogenannten „blauen Stunde“ interessiert, die hoch im Norden intensiver wahrnehmbar sei. Eine jüngere Generation niederländischer Künstler habe die pointillistische Technik aus Frankreich aufgegriffen: „Sie experimentierten mit leuchtenden Farbpunkten und verschiedenen Pinselstrichen, um die flirrenden Lichteffekte der Natur wiederzugeben.“