Landesbischof Ulrich predigt über „Die Nibelungen“

Das Stück stelle die Frage, warum niemand anfange aufzuhören mit der Gewalt, sagt der Theologe.

Nordkirchen-Landesbischof Gerhard Ulrich
Nordkirchen-Landesbischof Gerhard UlrichMarcelo Hernandez / Nordkirche

Schwerin. Nordkirchen-Landesbischof Gerhard Ulrich wird am Freitag, 6. April, um 18 Uhr seine siebte Theaterpredigt am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin halten. Der evangelische Theologe werde unmittelbar vor der Vorstellung über Friedrich Hebbels Trauerspiel "Die Nibelungen" im Foyer des Theaters sprechen, teilte die Nordkirche mit. Die Predigt ist Teil der Reihe "Dialog Kirche und Bühne" in Schwerin. 
"Das Stück stellt unüberhörbar die Frage: Warum fängt keiner an, aufzuhören mit der Gewalt? Wer ist es, der die Kraft hat dafür? Und wer den Geist?", sagte der Landesbischof im Vorfeld. Der in Hamburg geborene Ulrich studierte zunächst Germanistik, Theaterwissenschaften und Schauspiel, bevor er 1974 zur Evangelischen Theologie wechselte. 2013 wurde er zum Landesbischof der Nordkirche gewählt. Seine Predigtstätten sind die Dome in Schwerin und Lübeck. 
Die Theaterpredigt verstehe sich als theologischer Kommentar zu einer aktuellen Inszenierung des Mecklenburgischen Staatstheaters, hieß es. Dabei diene ein Theaterstück als Anlass, um über konkrete Themen, Erfahrungen, biblische Aussagen und den Glauben in den Dialog zu treten und einen Standpunkt zu Kunst und Theater einzunehmen.
Nach der Theaterpredigt wird das Stück um 19.30 Uhr im Großen Haus des Theaters aufgeführt. (epd)
Info
Der Eintritt zur Theaterpredigt ist frei. Kostenlose Platzkarten können an der Theaterkasse reserviert werden unter Tel. 0385/5300-123 oder per E-Mail an kasse@mecklenburgisches-staatstheater.de. Reguläre Karten ab 14 Euro für die anschließende Vorstellung gibt es hier sowie ebenfalls an der Theaterkasse.