Landesbischof Kopp: Kluge Sozialpolitik ist Vertrauensbildung

Bayerns evangelischer Landesbischof Christian Kopp hat begrüßt, dass im Bundeshaushalt die geplanten Kürzungen im Sozialbereich nicht umgesetzt würden. Das beste Mittel gegen Rechtspopulisten sei eine wirksame Sozialpolitik, die viele hilfsbedürftige Menschen im Blick habe, sagte Kopp in seiner Predigt am Mittwoch zum Buß- und Bettag in der Münchner Sankt Matthäuskirche: „Kluge Sozialpolitik ist Vertrauensbildung.“ Wer einmal ein freiwilliges soziales Jahr geleistet habe, spreche nicht mehr so leicht abwertend über Menschen, die es schwerer hätten im Leben.

Vertrauen ist nach den Worten des Landesbischofs auch das einzige Mittel gegen die Angst. Trotz des Kriegs in der Ukraine, trotz der Gewalt in Israel und Palästina könne Christinnen und Christen nichts von der Liebe Gottes trennen. Es sei ihre Aufgabe, von der Liebe Gottes zu erzählen, die versöhne. Denn es werde schwieriger, in der Gesellschaft für eine Orientierung am Gemeinsamen zu werben. Es seien Menschen unterwegs, „die nutzten Stimmungen aus, um nationale und demokratiefeindliche Prozesse zu fördern“. Leider hätten derzeit die „Angst-Bediener“ Hochkonjunktur.