Die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, hat am Sonnabend mit einem Festgottesdienst in der Stiftskirche Ludwigslust das 80-jährige Jubiläum der gemeindepädagogischen Ausbildung in Mecklenburg gewürdigt. Die Geschichte der Ausbildung in Mecklenburg habe nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 in Schwerin begonnen und die Gemeindearbeit bis heute geprägt, sagte die Landesbischöfin. „Kirche ist kein Ort für Einzelkämpfer, sondern für Teams.“
Kühnbaum-Schmidt betonte die „unverzichtbare Rolle“ von Gemeindepädagoginnen und ‑pädagogen für das Leben der Kirche und rief dazu auf, das Miteinander zu stärken: „Unsere Zukunft wächst dort, wo wir vertrauensvoll zusammenarbeiten.“ Auch die Geschichte der Ausbildung sei von diesen Grundsätzen geprägt, so die Landesbischöfin. Unter den schwierigen Bedingungen der Nachkriegszeit seien Kurse für Religionslehrende organisiert worden. In den 1950er Jahren habe sich diese Arbeit in die Gemeinden verlagert und schließlich sei das eigenständige Berufsbild der Gemeindepädagoginnen und ‑pädagogen entwickelt worden.
Gemeindepädagoginnen und ‑pädagogen sind hauptamtliche Mitarbeitende, die in Kirchengemeinden vor allem in der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit tätig sind. Sie gestalten unter anderem Christenlehre und Unterricht, organisieren Freizeiten und übernehmen seelsorgerliche Aufgaben.