Landesbischöfin: Neue Kontakte durch Internet-Gottesdienste

Viele Menschen würden sich jetzt für die digitalen Angebote engagieren, sagt die Theologin. Dadurch könnten längere Kontakte entstehen.

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Neubrandenburg. Die neuen digitalen Angebote der Nordkirche werden nach Einschätzung von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt zu dauerhaften Kontakten führen. Digitale Gottesdienste und Livestreams seien in der Regel verbunden mit realen Angeboten der Gemeinde vor Ort, sagte Kühnbaum-Schmidt dem „Nordkurier“. Es sei wie auch im realen Alltag: „Aus einem zufälligen Gespräch ergibt sich ein längerer Kontakt.“ Andererseits könnten auch digitale Kontakte von langer Dauer sein.

Es sei erfreulich, dass so viele Menschen die digitalen Angebote nutzen würden, so Kühnbaum-Schmidt. Laut einer Studie der EKD seien die Teilnehmerzahlen an digitalen Gottesdiensten der Nordkirche fast vier Mal so hoch wie die Teilnehmerzahlen an realen Gottesdiensten vor der Corona-Zeit. Manche würden sich jetzt auch ehrenamtlich etwa als Tontechniker in ihrer Gemeinde engagieren.

Wichtige Stimme

Als konkrete Aufgaben für 2021 nannte die Landesbischöfin neben der Verbreitung des Evangeliums die Förderung des theologischen Nachwuchses. Die Nordkirche wolle auch im neuen Jahr eine wichtige Stimme für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegen die zunehmende Polarisierung sein. „Da wollen wir Brücken der Verständigung bauen und dazu beitragen, dass wir als Gesellschaft beieinanderbleiben.“ (epd)