Landesbischöfin der Nordkirche: AfD-Ergebnisse sind “Alarmzeichen”

Die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, fordert angesichts der Ergebnisse der Europawahl ein verstärktes demokratisches Engagement und mehr politische Bildung. Sowohl die demokratischen Parteien als auch die Zivilgesellschaft müssten mehr für Aufklärung tun und sich gemeinsam den Problemen stellen, erklärte die Landesbischöfin laut Mitteilung der Nordkirche am Montag. Die überdurchschnittlich starke Zustimmung unter den 16- bis 24-Jährigen für die AfD wertete sie als „Alarmzeichen an alle demokratischen Kräfte“. Parteien mit populistischen Lösungen sei es gelungen, weiter zu polarisieren. Dies drohe, die Gesellschaft zu spalten und die europäischen Errungenschaften zu gefährden.

Daneben würden die gestiegene Wahlbeteiligung und die zahlreichen Demonstrationen für Demokratie im Vorwege der Europa- und Kommunalwahlen auch zeigen, dass sich wieder mehr Menschen aktiv einbringen. Ermutigend sei, dass eine deutliche Mehrheit klar für demokratische Parteien gestimmt habe. Kühnbaum-Schmidt: „Christlicher Glaube lässt für Rechtsextremismus und Rassismus, für Antisemitismus und Ausgrenzung keinen Platz!“