Landesbetrieb: Unerlaubte Müllentsorgungen schaden Gewässern
Illegal entsorgter Müll fügt niedersächsischen Flüssen und Seen jedes Jahr Schäden zu. Darauf weist der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit Blick auf den „World Cleanup Day“ am 16. September hin. Unter anderem holten NLWKN-Mitarbeiter regelmäßig Fahrräder, Fernseher, Einkaufswagen und oftmals große Mengen Plastik aus den Gewässern.
„Durch das unerlaubte Wegwerfen und Abkippen von Müll in die Gewässer wird unsere tägliche Arbeit der Gewässerpflege und -entwicklung enorm erschwert“, sagte Jörn Drosten, Leiter des Geschäftsbereichs Betrieb und Unterhaltung im NLWKN am Freitag. Von Entsorgung im Wortsinn könne dabei keine Rede sein, „denn Sorgen bereitet solcher Müll noch jede Menge“. Er könne auch Tieren erheblichen Schaden zufügen.
Die Abfälle könnten auch die Funktionsfähigkeit von wasserwirtschaftlichen Anlagen gefährden oder bei Hochwasser an Engstellen den Durchfluss blockieren. Funde von Fahrrädern oder Einkaufswagen ergäben jährlich mehrere Kubikmeter Müll. Der NLWKN wolle die Gewässer sauber halten. „Aber wir sind dabei auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen“, betonte Drosten.
Der von der Organisation „Let’s Do It“ im Jahr 2008 ins Leben gerufene „World Cleanup Day“ findet jeweils am dritten Samstag im September statt. Nach Angaben der Initiatoren nehmen inzwischen mehr als 20 Millionen Menschen in 180 Staaten an der Aufräumaktion teil, um ihre Umwelt von Müll zu befreien.