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Landesamt MV beanstandet mehr als jede neunte Lebensmittelprobe

In Mecklenburg-Vorpommern sind im vergangenen Jahr 11,5 Prozent der 7.091 Proben aus der Lebensmittelüberwachung beanstandet worden. Das waren etwas weniger Beanstandungen als ein Jahr zuvor (2023: 12,0 Prozent), wie aus dem am Freitag in Rostock veröffentlichten Jahresbericht 2024 des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) hervorgeht. Einen hohen Anteil der Beanstandungen gab es demnach wegen Mängeln bei der Kennzeichnung und Aufmachung. Dazu gehörten nicht vorschriftsgemäße Angaben von Inhaltsstoffen, fehlende Angaben zu Zusatzstoffen, allergenen Inhaltsstoffen, unkorrekte Angaben von Zutaten, unzulässige gesundheitsbezogene oder unkorrekte nährwertbezogene Angaben.

Gefahr für die Gesundheit bestand laut Bericht nur bei fünf Proben (0,07 Prozent), etwa durch pathogene Erreger oder Fremdkörper. 2023 waren den Angaben zufolge noch zwölf Proben (0,15 Prozent) als gesundheitsschädlich beurteilt worden. Im vergangenen Jahr waren beispielsweise in zwei Tahini-Proben (Sesamkorn-Paste) Salmonellen gefunden worden und in einem Krabbencocktail Fremdkörper.

Insgesamt wurden den Angaben zufolge im LALLF im vergangenen Jahr rund 527.200 Proben unterschiedlichster Art untersucht, darunter auch rund 474.400 Proben aus der Tierseuchendiagnostik und knapp 37.300 Proben aus dem Pflanzenschutzdienst.