Rheinland-Pfalz zufrieden mit Besucherzahlen beim Kultursommer
Nach dem Abflauen der Coronavirus-Krise haben die Festivals und Projekte des Kultursommers Rheinland-Pfalz 2023 wieder annähernd so viele Menschen angezogen wie in den Jahren vor der Pandemie. Einige Organisatoren wie etwa die der Filmfestspiele „Heimat Europa“ im Hunsrück hätten sogar einen neuen Besucherrekord verbuchen können, gab Kulturministerin Katharina Binz (Grüne) am Donnerstag in Mainz bekannt. Auch zahlreiche andere unter der Dachmarke des Kultursommers geförderte Veranstaltungen seien sehr erfolgreich verlaufen.
„Der Kultursommer ist ein Angebot, an dem man im Sommer kaum vorbeikommt“, sagte die Ministerin. So hätten allein die Open-Air-Konzerte der Reihe „Summer in the City“ in Mainz trotz wechselhaften Wetters rund 56.000 Besucherinnen und Besucher angezogen. Zur Eröffnung des Kultursommers in Trier seien rund 25.000 Interessierte vor Ort gewesen. Auch die Nibelungen-Festspiele in Worms hätten hoch in der Publikumsgunst gestanden. Im Durchschnitt aller Vorstellungen seien 90 Prozent der Karten verkauft worden, lobte Binz.
Der Kultursommer Rheinland-Pfalz stand 2023 unter dem Motto „Westwärts“ und widmete sich schwerpunktmäßig den Ländern Westeuropas. So hatte unter dem Dach der Universität Dach erstmals ein Schottland-Festival stattgefunden, das künftig regelmäßig ausgerichtet werden soll.
Binz räumte ein, dass steigende Kosten aufgrund der allgemeinen Inflation und gestiegener Sicherheitsanforderungen vielen Veranstaltern zu schaffen machten. Auch habe sich im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie das Zuschauerverhalten verändert: Menschen würden sich häufiger erst ganz kurzfristig entscheiden, Karten zu kaufen.
Im kommenden Jahr sollen unter dem Titel „Sterne des Südens“ der Kultur von Staaten wie Spanien, Italien oder Griechenland, aber auch der Schweiz und Österreichs in den Fokus gerückt werden. Die offizielle Eröffnung findet am letzten April-Wochenende auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz statt.