Land will interkulturelle Elternmentoren mit 600.000 Euro fördern
Mit insgesamt 600.000 Euro möchte Baden-Württemberg in den Jahren 2025 und 2026 den Einsatz von interkulturellen Elternmentoren fördern. Sie hätten eine wichtige Brückenfunktion zwischen Eltern mit Flucht- oder Migrationsgeschichte und den Bildungseinrichtungen, teilte das Sozialministerium am Dienstag in Stuttgart mit. Die Förderung stehe unter dem Vorbehalt, dass der Landtag die entsprechenden Mittel bereitstellt, hieß es weiter.
„Kinder mit eigener oder familiärer Einwanderungsgeschichte haben noch immer ungleiche Bildungschancen“, sagte Staatssekretärin Ute Leidig (Grüne) laut Mitteilung. Hier müsse das Land eingreifen und den Familien Unterstützung bieten. Durch die seit 2020 laufende Förderung von Elternmentorenprogrammen sei bereits viel erreicht worden.
Elternmentorinnen und -mentoren beraten und begleiten Eltern in Bildungsfragen. Die Unterstützung kann an vielen Orten stattfinden, vor allem an Bildungseinrichtungen, aber auch in Familien- und Stadtteilzentren, Elternvereinen oder Migrantenorganisationen. (1993/03.09.2024)