Land vergibt 400.000 Euro für Kulturkonzepte

Zehn ländliche Kulturprojekte in Niedersachsen werden mit jeweils 40.000 Euro gefördert, um sich für das Bundesprogramm „Aller.Land“zu bewerben. Bundesweit sollen im Jahr 2025 aus 95 Konzepten für beteiligungsorientierte Kultur insgesamt 30 ausgesucht werden, die bis zu 1,5 Millionen Euro zur Umsetzung erhalten können, teilte das Ministerium für Regionalentwicklung in Hannover am Donnerstag mit. Das Programm sei eine „Chance, Bürgerbeteiligung vor Ort neu zu denken“, sagte Regionalministerin Wiebke Osigus (SPD).

Zu den ausgewählten Projekten zählen unter anderem die Landkreise Aurich, Cuxhaven, Northeim, Göttingen, Hildesheim, Leer und Uelzen. Außerdem wurden Initiativen im Harz, im Wendland und in Schaumburg ausgewählt. Im Landkreis Leer soll beispielsweise in Bauwagen zu einer „fahrenden Denkwerkstatt“ werden und Orte und Schulen anfahren, um zum Mitdenken und Mitgestalten anzuregen. Im Kreis Cuxhaven sollen unter dem Titel „Nasses Land“ kulturelle Routen per Schiff, Zug, E-Bike und Segelflugzeug die Kultureinrichtungen in der Landschaft vernetzen.

Die Regionen haben den Angaben zufolge anderthalb Jahre Zeit, um ein Netzwerk und ein Konzept für ein beteiligungsorientiertes Kulturvorhaben zu entwickeln. Die Auswahl für das Bundesprogramm finde im Jahr 2025 statt. Die beteiligten Initiatoren sollen bei der Entwicklung der Konzepte und der Durchführung dauerhaft unterstützt werden. Aus den Erfahrungen sollen zudem Handlungsempfehlungen für andere Kreise abgeleitet werden.