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Land und Kommunen sichern Unterstützung für Geflüchtete

Baden-Württemberg hat den „Pakt für Integration“ erneuert. Damit sichere das Land den Kommunen in diesem und im kommenden Jahr jeweils Mittel in Höhe von rund 62 Millionen Euro für freiwillige Integrationsleistungen zu. „Die Kommunen wiederum stehen zu ihrer Verantwortung, die Integration vor Ort weiter voranzutreiben“, teilte das baden-württembergische Sozialministerium am Donnerstag mit. Mit der Unterzeichnung des Paktes solle auch das Zeichen gesendet werden, dass die Integration von geflüchteten Menschen auch in Zeiten knapper Kassen eine zentrale Aufgabe bleibt.

Der „Pakt für Integration“ bündelt den Angaben zufolge seit 2017 die wichtigsten freiwilligen integrationspolitischen Maßnahmen von Land und Kommunen. Flaggschiff sei das Integrationsmanagement, welches die soziale Beratung von Menschen mit Migrationserfahrung im Land sicherstellt. Im Rahmen dessen unterstützen rund 1.200 Integrationsmanager Geflüchtete. „Sie wirken insbesondere auf eine Stärkung ihrer Selbstständigkeit hin“, heißt es in der Mitteilung. Dafür stellt das Land jährlich 58 Millionen Euro bereit.

Eine weitere Maßnahme des Paktes ist den Angaben zufolge die Förderung des Spracherwerbs. „Dazu zählen spezielle Angebote für Eltern, die berufsbegleitende Teilnahme an Sprachkursen, Intensivsprachkurse für Auszubildende und Sprachkurse begleitend zur Einstiegsqualifizierung“, heißt es in der Mitteilung. Für diese Förderung sind zwei Millionen pro Jahr eingeplant.

Gefördert werden auch „Traumarehabilitation für Geflüchtete“, „Regionale Förderung von Inklusion und Teilhabe für Sinti und Roma“ oder die „Stärkung queerer Geflüchteter“. (3220/11.12.2025)